Bauernhofleben in der Nationalparkregion
Das Leben auf dem Bauernhof ist Heimat pur: hier greifen die Dinge Hand in Hand. Ein autarkes System, das so ganz anders zu sein scheint als in der Stadt. „Internet und Computer haben wir auch“, betont Bauer Klumpp. „Nur können wir damit alleine nicht Tiere großziehen“, lacht er.
Marie, die mit ihren Großeltern eine Woche Ferien auf dem Bauernhof machen darf, hält es nicht lange am Frühstück. Sie hat vom Zaun aus genau beobachtet wie die 12 Kühe und drei Kälbchen auf die Weide getrieben wurden. Auch Ziege Felix hat zugeschaut und ließ sich von Marie streicheln. Marie ist begeistert!
Für Bauer Klumpp ist heute Waldtag. Den Traktor hat er schon vor das Scheunentor gefahren. Nun belädt er ihn mit Axt, Motorsäge und Schutzhelm. Marie will mit! Opa Martin willigt ein. Den Rückweg werden dann beide zu Fuß vornehmen. So fahren die drei schließlich einen steilen Hang hoch, Richtung Waldrand. Bauer Klumpp erklärt: „Dort gilt es den Wildwuchs einzudämmen, damit sich der Wald nicht zu sehr auf die Weiden ausdehnt. Vor zwei- dreihundert Jahren gab es hier überhaupt keinen Wald, da wurde alles abgeholzt“. „Warum denn?“ fragt Opa Martin. „Holz war begehrter Werkstoff für Schiffsbau, Hausbau, als Brennmaterial, für die Gründung von Bauwerken usw. Halb Amsterdam steht auf Stämmen aus Baiersbronn“, sagt er nicht ohne Stolz.